Ist ein Ventilator für Haustiere gefährlich?
Ventilatoren sind in vielen Haushalten vorhanden, in denen auch Tiere mit unter einem Dach leben. Normalerweise ist der Betrieb eines Ventilators kein Problem, wenn dabei ein paar Dinge beachtet werden.
Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, wenn Sie einen Ventilator in Betrieb nehmen und Tiere mit in Ihrem Haushalt leben.
Die Bedeutung von Ventilator für Mensch und Tier
Bei sehr hohen Temperaturen, spätestens bei Temperaturen um die 30 °C, freuen wir uns über einen Ventilator.
Der Mensch kühlt sich nämlich über die Haut ab. Wenn wir schwitzen, wird die Feuchtigkeit bei hohen Temperaturen verdunstet. Dabei kühlt das Verdunsten unsere Haut und wir empfinden hohe Temperaturen als nicht mehr ganz so heiß.
Mit einem Ventilator kann allerdings durch die Bewegung der Luft ein deutlich angenehmeres Raumklima geschaffen werden.
Es wirkt kühlend und das Schwitzen kann dadurch sogar verringert werden.
Bei Tieren ist das aber nicht der Fall, denn Tiere kühlen sich selbst etwas anders.
Hunde hecheln beispielsweise, um sich mit ständig bewegender Luft von innen heraus abzukühlen.
Katzen verkriechen sich und suchen sich ein lauschiges und schattiges Plätzchen. Außerdem putzen Sie sich häufiger, was durch die Verdunstung auch einen kühlenden Effekt hat.
Klettern die Temperaturen an sehr heißen Tagen besonders hoch, kann es für Mensch und Tier anstrengend sein, durch den Tag zu kommen.
Auch wenn es gut gemeint ist: Richten Sie auch an solch besonders heißen Tagen keinen Ventilator direkt auf Ihre Tiere, aber auch nicht direkt auf sich selbst.
Kleine Tiere, die in einem Käfig untergebracht sind, können sich möglicherweise auch nicht vor einem Luftzug verstecken. Achten Sie darauf, einen Ventilator auch nicht direkt auf einen Käfig zu richten.
Vermeidung von Unfällen durch die Bauart des Ventilators
Es gibt verschiedene Bauarten von Ventilatoren.
Das sind die Deckenventilatoren, die Turmventilatoren, die Stand- oder Tischventilatoren und es sind Ventilatoren mit USB – Anschluss erhältlich.
Heutzutage gibt es aber auch Ventilatoren ohne Rotor, die meisten jedoch haben einen integriert. Grundsätzlich sind alle Ventilatoren, die mit einem Rotor ausgestattet sind, mit einer Art Schutz versehen.
Das ist in der Regel das Gehäuse oder ein Gitter, welches die Luft zirkulieren lässt, aber verhindert, dass etwas in den Rotor geraten könnte. So ist der Rotor selbst ebenso geschützt.
Bei einem Deckenventilator müssen Sie sich um Ihre Tiere weniger sorgen machen. Hauptsache ist, dass die Tiere keinem direkten Luftzug ausgesetzt sind, dem sie sich nicht entziehen können.
Ist ein Deckenventilator an einer niedrigen Decke angebracht, sollte evtl. darauf geachtet werden, dass kein Kratzbaum zu nahe an den Ventilator aufgestellt wird. So kommen Stubentiger nicht in Versuchung, sich den Ventilator genauer ansehen zu wollen.
Der Rotor von einem Turmventilator ist durch das Gehäuse geschützt.
Ein Stand- oder Tischventilator ist, wie oben schon beschrieben, ebenso mit einem Gitter als Schutz für und vor dem Rotor versehen.
Bei kleinen und leichten Modellen sollte allerdings auf die Standfestigkeit geachtet werden. Das heißt im Klartext, es sollte darauf geachtet werden, dass ein Ventilator nicht umstürzen und nicht umgestoßen werden kann.
Was bei der Inbetriebnahme von Ventilatoren mit Tieren im Raum beachtet werden sollte
Da sich Tiere auf unterschiedliche Art Abkühlung verschaffen, ist es besser, wenn sie sich in einem anderen Raum aufhalten, wenn ein Ventilator läuft.
Wenn das nicht möglich sein sollte, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Kleinere Standventilatoren sollten außerhalb der Reichweite von Tieren stehen, damit diese beim Spielen und Herumtollen nicht an den Ventilator kommen. So wird ein Umkippen oder Herunterfallen von einem Tisch vermieden.
Außerdem sollten sich Tiere nicht direkt im Luftzug befinden.
Mögliche Gefahren für Tiere durch direkten Luftzug
Tiere können sich nicht so bemerkbar machen, wie wir Menschen uns das so oft erhoffen. Sollten die Tiere von einem Ventilator gestört fühlen, werden sie sich unterschiedlich verhalten.
Katzen werden den Platz wechseln, wenn es ihnen zu unangenehm wird.
Hunden ist jedoch nicht ganz so schnell anzumerken, dass etwas nicht stimmt. Sie bleiben am Platz liegen. Dass es ihnen zu kalt wird, bemerken sie oft selbst nicht direkt.
Bei einer Erkältung drohen Atemwegs- oder Ohrenentzündungen. Ihre Augen könnten austrocknen oder es gerät etwas in die Augen.
Das ist alles vermeidbar, wenn sich die Tiere nicht direkt im Luftzug aufhalten.
Wenn Sie darauf achten, dass Ventilatoren auf Abstand zu Ihren Tieren sind und sich die Tiere nicht im direkten Luftzug befinden, ist die Inbetriebnahme eines Ventilators kein Problem.